Ein Komposthaufen ist eine einfache und umweltfreundliche Möglichkeit, organische Abfälle in wertvollen Dünger zu verwandeln. Hier erfährst du, wie du ihn richtig anlegst:
Lockere Unterlage: Beginne mit einer Schicht aus grobem Material wie Zweigen, Stroh oder Häckselgut. Das sorgt für Belüftung und verhindert Staunässe.
Seitliche Begrenzung: Du kannst den Komposthaufen frei aufschichten oder ein Kompostgitter, eine Holzkiste oder einen Komposter verwenden.
Grünes Material (feucht und stickstoffreich):
Gemüse- und Obstabfälle
Grasschnitt
Kaffeefilter und Teebeutel
frische Pflanzenreste
Braunes Material (trocken und kohlenstoffreich):
Laub
Stroh
zerkleinerte Zweige
Pappe (ungedruckt) oder Zeitungspapier (in Maßen)
Mische im Verhältnis: Etwa 2 Teile braunes Material zu 1 Teil grünem Material.
Schicht für Schicht: Beginne mit einer Schicht braunen Materials, gefolgt von einer Schicht grünen Materials. Wiederhole dies, bis der Haufen etwa 1–1,5 Meter hoch ist.
Zwischenschichten: Streue ab und zu etwas Gartenerde oder fertigen Kompost dazwischen, um Mikroorganismen einzubringen.
Feucht halten: Der Kompost sollte feucht, aber nicht nass sein. Bei Trockenheit gießen, bei Regen abdecken.
Belüften: Alle 4–6 Wochen umschichten, um Sauerstoff zuzuführen und die Zersetzung zu beschleunigen.
Abdecken: Eine Schicht aus Stroh, Laub oder einer Plane schützt vor Austrocknung und starkem Regen.
Kranke Pflanzen: Sie können Krankheiten verbreiten.
Unkraut mit Samen: Die Samen überleben oft und keimen später.
Fleisch, Fisch, Milchprodukte: Sie locken Tiere an und verursachen Gerüche.
Zitrusfrüchte und Bananenschalen: Sie verrotten langsam und können Schadstoffe enthalten.
Plastik, Metall, Glas: Diese Materialien verrotten nicht.
Nach 6–12 Monaten: Der Kompost ist fertig, wenn er dunkel, krümelig und nach Erde riecht.
Sieben: Grobe Bestandteile können aussortiert und dem nächsten Komposthaufen zugefügt werden.
Dünger: Streue den Kompost im Garten aus, um den Boden zu verbessern.
Mulch: Verwende ihn als schützende Schicht um Pflanzen.
Pflanzerde: Mische ihn mit Gartenerde für Topfpflanzen.
Klein schneiden: Zerkleinere grobe Materialien, damit sie schneller verrotten.
Durchmischen: Je besser die Mischung, desto schneller die Zersetzung.
Geduld haben: Kompostieren ist ein natürlicher Prozess, der Zeit braucht.